- Franciscus Jaccard, V. (31)
31V. Franciscus Jaccard, (21. Sept.), Missionär und Martyrer in Cochinchina, war am 6. Sept. 1799 zu Onnion in Savoyen geboren. Nach dem Studium der Theologie in Chambery begab er sich im J. 1821 in das Seminar der auswärtigen Missionen zu Paris. Er wurde Priester im J. 1823 und kam nach Cochinchina im J. 1826, wo er durch seine Tugenden und Kenntnisse überall große Achtung sich erwarb. In kurzer Zeit hatte er die Landessprache so gut erlernt, daß er selbst für den König Minh-Menh verschiedene Briefe und Schriften übersetzen mußte. Nachdem er zur Ehre Gottes viel gethan und gelitten, wurde er endlich am 21. Sept. 1838 auf Befehl des nämlichen grausamen Königs, für den er so viel gearbeitet hatte, mit dem jungen Thomas Thien erdrosselt. Ihre Körper wurden zuerst in eine Grube geworfen, später aber von den Gläubigen ehrenvoll begraben. Im Seminar der auswärtigen Missionen zu Paris bewahrt man das eiserne Halsband, welches der ehrw. Diener Gottes bis zu seinem Tode getragen hatte, und auch die Stricke, mit denen er erdrosselt wurde. (Mg.)
http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.