- Franciscus Venimbeni, B. (17)
17B. Franciscus Venimbeni, (12. April), aus einer ehrbaren Familie zu Fabriano in Italien, glaubte sich auf wunderbare Weise zum Klosterstande berufen. Er trat in den Orden des hl. Franciscus, durch dessen Fürbitte er in seinem Kindesalter von einer Krankheit genesen war. Als eifriger Novize und Ordensmann bewies er immerhin, daß er die Gnade seines Berufes zu schätzen wisse. Seiner großen Neigung zum Gebete ungeachtet versäumte er nicht, die nöthigen Wissenschaften zu erlernen. Er wurde ein geschickter Prediger; seine Unterredungen waren so kraft- und salbungsvoll, daß er drei seiner Neffen, die in der Welt großes Glück zu hoffen hatten, bewog, sich Gott im Orden der mindern Brüder zu weihen. Die hl. Messe las er mit glühender Andacht. Als er eines Tages am Schlusse der Messe für die Verstorbenen die Worte »Requiescant in pace« sprach, soll man mehrere Stimmen freudig »Am en« antworten gehört haben. Franciscus starb im 71. Jahre seines Lebens am 27. April 1322; in seinem Orden aber wird er seit Papst Pius VI. am 12. April verehrt. (But. X. 437., El.)
http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.