- Gosbertus, S.
S. Gosbertus, Ep. M. (2. Febr.) Vom Altd. statt Godsbert = Gottespracht, Gottesruhm etc.; nach Andern: ruhmvoller Riese etc. – Der hl. Gosbert, welcher in den Acten des hl. Anscharius auch Gaudbertus, von Andern Drogo oder Drago genannt wird, war von Geburt ein Schwede und ein Schüler des hl. Anscharius. Er leitete die Kirche von Osnabrück als deren 4. Bischof vom J. 866 bis 874. Nachdem er zahlreiche Heiden zum christlichen Glauben bekehrt hatte, unterlag er mit mehreren Andern im heil. Kampfe gegen die wilden Normannen bei Ebbeckesdorf oder Ebstorf. So berichtet das Mart. und Propr. Osnabrugense. Da jedoch einige Quellen berichten, er sei in Dänemark getödtet worden, so haben die Bollandisten, um beide Nachrichten zu vereinigen, die (übrigens mit der Tradition in Osnabrück im Widerspruch stehende) Conjectur gewagt, daß der hl. Gosbert in Ebstorf gefangen genommen, nach Dänemark geschleppt und dort getödtet worden sei. Im Bisthum Osnabrück wird sein Fest, weil am 2. Febr. Mariä Lichtmeß ist, am 3. Febr. sub ritu dupl. begangen. S. S. Theodoricus. (I. 958. 316.)
http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.