Haberilla, B.

Haberilla, B.

B. Haberilla (Habrilia), V. (22. Jan. al. 1. Dec. 30. Jan.) Diese Selige lebte im Kloster Mehrerau (Augia Major) am Bodensee und genoß dort lange Zeit eine Art öffentlicher Verehrung. Wie man erzählt, lebte sie im 7. Jahrhundert zur Zeit des hl. Gallus, Anfangs allein unter dessen Leitung Gott dienend, später aber als Vorsteherin des aus ihrer einsamen Zelle allmälig emporwachsenden Klosters. Wann sie gestorben sei, ist nicht bekannt. In der (abgebrochenen, nun aber wieder neu aufgebauten) Klosterkirche zu Mehrerau hatte sie einen Denkstein, auf welchem außer Obigem bemerkt war, daß sie »durch viele Wunder erglänzte«. Das Vertrauen der Gläubigen auf ihre Fürbitte dauerte in der That bis auf die jüngste Zeit fort und die Tradition erzählt von vielen wunderbaren Heilungen, die namentlich an Kindern durch die Kraft ihrer Fürbitte geschahen. Bucelin nennt sie zum 1. Dec. Bei Migne und Lechner findet sich ihr Name am 30. Jan. mit dem Titel »heilig«. (II. 1033.)



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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