Johannes a Corduba (490)

⁴⁹⁰Johannes a Corduba, (30. April), nach Tamayus und Andern ein Leidensgenosse des hl. Amator³, welcher im 9. Jahrhundert mit zwei Andern von den Mauren erschlagen wurde. Diesen wird denn von Einigen auch noch unser Johannes beigefügt, dessen Leiden für den Glauben an Christus vom hl. Eulogius³ beschrieben worden sind. Er wurde halbtodt geschlagen, dann auf einen Esel gesetzt und durch die Stadt geführt, während ein Ausrufer sagen mußte, solche Strafe verdiene der Verächter des Propheten und Spötter des Mohammedanischen Cultus. Danach kam er, mit einem schweren Eisen belastet, wieder in das Gefängniß, wo ihn sein Mitgefangener, der hl. Eulogius, sah und mit ihm redete. Die Bollandisten können ihn aber gleichwohl nicht als »heilig« annehmen. Er mag allerdings nach dem Tode des hl. Eulogius als Martyrer wirklich gestorben seyn. Doch haben die Bollandisten die zum Zwecke seiner Anerkennung als »Heiliger« erforderlichen Beweise nicht gefunden. (III. 806.)