Josephus Hien, V. (38)

³⁸V. Josephus Hien, (10. Juli), ein tonkinesischer Priester aus dem Dominicanerorden, welch er nach Migne (II. 1497) gegen das Ende des 18. Jahrhunderts geboren wurde und sich schon frühzeitig durch seine Kenntnisse und seine Tugenden auszeichnete. Eingetreten in den Dominicanerorden und zum Priester geweiht, zeigte er sich als einen würdigen Diener Jesu. Im Monate April 1840 wurde er in den Kerker geworfen und, da er im Glauben standhaft verblieb, grausam gemartert. Im Kerker waren mit ihm mehrere Ungläubige und christliche Apostaten, von denen er viele zum wahren Glauben brachte, weßwegen er von den Mandarinen noch mehr zu leiden hatte und endlich enthauptet wurde. Der Tag ist bei Migne nicht angegeben; aber da dieser Josephus Hien wahrscheinlich identisch ist mit dem bei Pachtler (S. 354) erwähnten Josephus Haon, welcher als am 10. Juli 1840 gestorben bezeichnet wird, so haben wir den 10. Juli als seinen Todestag eingesetzt. Uebrigens haben wir schon öfter bemerkt, daß in den Berichten über die neuesten Martyrer in Ost-Asien öfter Varianten vorkommen und bezüglich derselben zur Zeit noch große Unsicherheit besteht. †