Kilianus (5)

⁵Kilianus steht am 8. Juli bei den Bollandisten unter den Prätermissen mit der Bemerkung, daß er an diesem Tage bei Gelenius vorkomme als Heerführer und Oheim der hl. Ursula, so wie als Vater der hhl. Brigida, Helena und Sapientia. Auch soll er an diesem Tage in Köln verehrt werden, und zwar abgesondert vom hl. Bischof Kilianus¹ von Wirzburg. Am 21. Oct. (IX, 263) bringen sie ihn wieder und zwar unter den Gefährten der hl. Ursula, aber nur als Anführer (dux) mit seinen oden genannten drei Töchtern und mit dem Beisatze, daß in Köln bei den Johannitern Reliquien von ihm seien. Etwas später (IX 278) heißt er Chilianus und wird als Oheim der hl. Cordula bezeichnet mit dem Beisatze, daß sein Leib am 18. Juni 1327 aufgefunden worden sei, nachdem die Abtissin von St. Clara in Köln eine höhere Offenbarung über den Ruheort seiner und vieler anderen Reliquien aus der Gesellschaft der hl. Ursula erhalten hatte. Nach Migne (II. 1501) werden auch in den Niederlanden Reliquien von ihm verehrt. (II. 534).