Pappius, S.

S. Pappius (Pappianus), M. (28. al. 12. Juni). Von diesem hl. Martyrer besitzen wir keine sichern Nachrichten. Nach der Legende litt er zur Zeit der Kaiser Diocletianus und Maximianus. Weil er sich weigerte, den Göttern zu opfern, wurde er an vier Pfähle gebunden, gegeißelt und in heißes Oel geworfen, in welchem er unversehrt blieb. Hierauf wurde er mit einem schweren Stein an den Füßen aufgehängt, bis nach drei Tagen der Strick riß, und der heil. Pappius unverletzt zu Boden fiel. Man wollte ihn dann mit Steinen todt werfen und überdeckte ihn ganz mit denselben; aber ein Engel erhielt ihn unverletzt. Zuletzt wurde er enthauptet. Andere Hagiologen lassen den heil. Pappius zu Segesta geboren seyn und zu Brucato unter dem Statthalter Dacianus gemartert werden. Die Einwohner von Melazzo bauten zu seiner Ehre außerhalb der Stadt eine Kirche. Später fand eine Translation statt, deren Gedächtniß am 12. Juni gefeiert wird. (V. 359.)