Ternatus, S.

Ternatus, S.

S. Ternatus, Ep. (7. al. 8. Aug.). Der hl. Bischof Ternatus von Besançon wird von Miräus mit drei andern Bischöfen dieser Stadt. Gervasius7, Gedeon2 und Hugo43 am 7., im frz. Martyrologium aber am 8. Aug. genannt, und von den Boll. unter die Uebergangenen gestellt. Obwohl keiner von ihnen förmlich canonisirt ist, führen sie doch alle in den Kirchenbüchern von Besançon den Titel »heilig«. Der hl. Ternatus erbaute die jetzige Pfarrkirche Notre Dame und unterzeichnete, wie bei Guerin gesagt ist, die Beschlüsse der Synode von Marlyle-Rois bei Paris vom J. 677. Dazu bemerkt Miräus, daß er eine Chronik seiner sämmtlichen Vorfahren geschrieben hat, die bis in die ältesten Zeilen hinausreicht. Sein Bruder, der heil. Gervasius, folgte ihm vom Jahr 683–685. Außer allgemeinen Notizen über seine bischöflichen Tugenden und die Unbescholtenheit seines Lebens ist aber nichts besonderes von ihm bekannt. Der heil. Gedeon bestieg nach Guerin um das J. 790 den Hirtenstuhl von Besançon, während bei Miräus schon das J. 773 genannt ist. Er starb nach einer äußerst thätigen Amtsverwaltung um das J. 797, nach den Boll. aber (vgl. H.-L. II. 364) um etliche Jahre früher. Was über den Bischof Hugo zu sagen ist, wolle oben (H.-L. II. 792) nachgelesen werden.



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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