Walherus, S.

Walherus, S.

S. Walherus, M. (23. Juni). Dieser hl. Priester ist unter dem Namen Valterus (ob. S. 648) schon kurz behandelt. Er wird auch Vauhir geschrieben. Als Pfarrer von Onhaigne und Hastiere im Bisthum Namur hatte er zugleich in dem Decanate von Florennes die Vorstandschaft zu führen. Er war zu Bouvignes, einem Marktflecken an der Maas, geboren und gottesfürchtig erzogen. So verlebte er auch seine Jünglingsjahre in Unschuld und Frömmigkeit, und wurde ein recht würdiger, für die Ehre und Sittenreinheit seines Standes begeisterter Priester. Ein Mitbruder, sein Neffe, welchen er wegen unsittlichen Wandels öfter strenge tadelte (cum ejus mores lucoestos argueret. heißt es in den Lectionen von Onhaigne), schlug ihn einmal Nachts bei der Ueberfahrt über die Maas mit der Ruderschaufel todt, und warf ihn ins Wasser. Die Leiche des Martyrers wurde aus Land getrieben, und in der St. Martinspfarrkirche von Onhaigne mitten im Chore beigesetzt, später aber nach Vazor (Walciodorum) in die dortige Abteikirche übertragen. Sein Todesjahr ist ungewiß, bei Fisen (hist. eccl. Leod.) ist d. J. 1209 als solches bezeichnet. Seine Fürbitte wird gegen Viehkrankheiten angerufen. (IV. 613)



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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