Willericus, S.

Willericus, S.

S. Willericus (Willicarlens), (4. Mai), Schüler und Nachfolger des hl. Willehadus auf dem bischöflichen Sitze von Bremen, seit dem J. 789, starb am 4. Mai 837. Er steht in den Verzeichnissen mit dem Titel »heilig«. Die Boll. nennen ihn jedoch unter den Uebergangenen. Gleich nach dem Tode seines hl. Lehrers brachen die Aufstände der Sachsen wieder los; er mußte die Misston verlassen und konnte erst im J. 804 nach vollständiger Unterwerfung der Sachsen wieder zurückkehren. Jetzt wurde die Errichtung des Bisthums Bremen definitiv vollzogen: Carl d. Gr. schenkte hundert Hufen Landes als Dolation, Bischofssitz wurde Bremen, Cathedrale die St. Peterskirche daselbst. Um diese Zeit empfing der hl. Willerich die Bischofsweihe. Seine Regierungszeit muß im Allgemeinen eine ruhige genannt werden, welche für das Wachsthum der bremischen Kirche sehr günstig war. Christen, Priester, Gotteshäuser und Kirchengüter mehrten sich schnell. Der hl. Bischof konnte, was für jene Zeit und jene steinarme Gegend viel sagen will, an Stelle der hölzernen Peterskirche einen Dom aus festen Steinen erbauen. Daneben weihte er in Bremen noch eine zweite Kirche und eine Kapelle zu Ehren des hl. Willehad, dessen Gebeine er dorthin übertrug. Im Kampfe Ludwigs des Frommen mit seinen Söhnen finden wir ihn auf Seite des Ersteren. Er starb im Mai des J. 837 und wurde gleich seinem Lehrer als Heiliger verehrt.30



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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