Basilides, SS. (6)

Basilides, SS. (6)

6SS. Basilides, Cyrinus, Nabor et Nazarius, (12. Juni), Martyrer unter Diokletian, waren römische Soldaten, durch Geburt und Tapferkeit ausgezeichnet. Da sie dem Kaiser Diokletian die christliche Lehre verkündeten, wurden sie von dem Stadtpräfecten Aurelius ergriffen und, weil sie den Göttern nicht opfern wollten, in den Kerker geworfen, welchen auf ihr Gebet plötzlich ein himmlisches Licht erleuchtete. Durch dieses wunderbare Ereigniß bewogen, bekehrte sich der Kerkermeister Marcellus mit vielen Andern zum christlichen Glauben. Da sie dann auch vor dem Kaiser Maximianus ihren Glauben standhaft bekannten, wurden sie mit Scorpionen gegeißelt und neuerdings in den Kerker geworfen. Endlich wurden sie enthauptet und ihre Leichname wilden Thieren vorgeworfen, von denen sie jedoch nicht berührt wurden, worauf die Christen sie ehrenvoll beerdigten. Die Namen dieser Heiligen stehen am 12. Juni auch im Mart. Rom. und im röm. Brevier, welches eine neunte Lection von ihnen hat. – Im Jahre 704 erhielt der Bischof Chrodegang von Metz aus Rom die Reliquien mehrerer Blutzeugen, und unter diesen die der hhl. Nazarius und Nabor Die des hl. Nazarius gab er der Abtei Lorch (Laurisheim), die ehedem zum Bisthum Worms gehörte, jetzt aber ein Oberamt im Königreich Württemberg ist, und jene des hl. Nabor an die Kirche des hl. Hilarius (Hilariacum) an der Mosel im Bisthum Metz. Die Abtei zum hl. Hilarius erhielt dadurch den Namen St-Nabor, der aber endlich in St-Avold verwälscht wurde. Der hl. Nabor wurde seit dem Anfange des 8. Jahrhunderts im Elsasse verehrt; denn wir finden im Testamente der hl. Odilia vom Jahre 708 eine Erwähnung von einem Prædium ad, S. Naborem. Dieß ist das Dorf St-Nabor, das am Fuße des St. Odilienberges liegt, und ehehin dem Domcapitel von Straßburg angehörte. Die heil. Leiber der Uebrigen befinden sich in Mailand, wo sie im Jahre 1581 vom hl. Carolus Borromäus erhoben und im Jahre 1608 in eine eigene Kapelle gebracht wurden.



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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