Donatianus, SS. (3)

³SS. Donatianus et Rogatianus, (24. Mai), zwei leibliche Brüder und Martyrer zu Nantes (Nantetum, Nannetum) in Frankreich, von denen Letzterer, der der Aeltere war, von seinem Bruder zum christlichen Glauben bekehrt wurde, aber die Wassertaufe nicht empfing, weil der Bischof der Verfolgung wegen abwesend war, jedoch bald nach seiner Bekehrung in seinem Blute getauft wurde. Des christlichen Glaubens wegen beim Präfecten angeklagt, wurden sie gefangen genommen und, weil sie weder durch Schmeicheleien noch Drohungen von ihrem Glauben abgebracht werden konnten, zuerst mit Lanzen durchstochen und am Ende enthauptet, nach Einigen im Jahre 287, nach Andern im Jahre 303. Die Bollandisten setzen die Zeit ihres Todes im Allgemeinen unter die Regierung des Kaisers Diokletian. Ihre Reliquien befinden sich noch in der Hauptkirche zu Nantes, wo sie vorzügliche Verehrung genießen, indem diese Stadt schon einmal auf die Fürbitte unserer Heiligen von einer Belagerung befreit ward. Ihre Namen kommen auch im Mart. Rom. am 24. Mai vor.