Evergisilus, S.

Evergisilus, S.

S. Evergisilus (Evergislus, Evergistus), Ep. M. (24. Oct.) Dieser Heilige war geboren zu Tongern (Aduaca Tungrorum) in der belgischen Provinz Limburg, zwei Meilen von Lüttich, und zeichnete sich frühzeitig durch Lernbegierde, leibliche Wohlgestalt und reine Sitte aus, weßhalb ihn der hl. Bischof Severinus von Köln in seine nächste Umgebung zog, und für dessen fernere Bildung Obsorge trug. Später erhielt er von demselben die Weihe zum Diakon, und nach Severins Tod mußte er sogar, gegen seinen Willen, den bischöflichen Stuhl von Köln besteigen. Da er seit Jahren schon einen großen Antheil an der Verwaltung der kirchlichen Angelegenheiten hatte, war ihm der Umfang seines heil. Amtes nicht mehr fremd, und er widmete sich mit ganzer Seele seinem hohen Berufe. Er hatte eine schwere Zeit und manchen heißen Kampf zu kämpfen, um seiner Hirtenpflicht zu genügen. Sein Seeleneifer trieb ihn sogar bis Tongern, um auch dort an der Bekehrung und Heiligung des Volkes zu arbeiten, wo er aber im Kloster St. Maria zur Nachtzeit von Räubern getödtet wurde. Er stand seiner Kirche 15 Jahre vor um das J. 418. Sein Leichnam wurde später durch den hl. Erzbischof Bruno nach Köln gebracht und in der Kirche der hl. Cäcilia beigesetzt, welcher Translation die Kölner Kalender am 8. März gedenken. Das Mart. Rom. hat ihn unter dem Namen Evergistus ebenfalls am 24. October, und nennt ihn einen Martyrer. (But. XX. 274.)



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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