Georgius, S. (13)

¹³S. Georgius, (23. April), Bischof von Suellum auf der Insel Sardinien, stammte von leibeigenen Eltern, Namens Lucifer und Viventia. Er empfing in der Kirche der hl. Anna zu Cagliari (Vorstadt Estamgathes) die heil. Taufe. Nachdem seine Eltern seinethalber die Freiheit erlangt hatten, wurde er zum Priester geweiht. Ob er damals erst 22 Jahre zählte und gleich darauf zum Bischofe von Suellum⁴⁴ geweiht worden sei, läßt sich nicht bestimmen, wir möchten es aber bezweifeln, wenn auch der Ruf seiner Frömmigkeit zu den Ohren des Papstes gedrungen war. Jedenfalls wirkte er Großes; denn davon zeugen die zahlreichen Wunder, deren Andenken von der dankbaren Nachwelt erhalten worden ist. Unter Anderm machte er einen unwegsamen Berg durch das Kreuzzeichen gangbar und entlockte noch dazu dem harten Felsen eine Wasserquelle zur Erfrischung für den müden Wanderer, welcher Ort dann »St. Georgs-Steig« (Scala St. Georgii) genannt wurde. Aus obigem Grunde wird der Heilige bei großer Trockenheit um seine Fürbitte angerufen. Als Jahr seines Todes wird von den Bollandisten das J. 1117 angegeben. Im Mart. Rom. haben wir seinen Namen nicht gefunden. (III. 214.)