Leontius, SS. (17)

Leontius, SS. (17)

17SS. Leontius et 35 Soc. MM. (10. Juli). Die hhl. Leontius, Mauricius, Mellitus, Achilleus4, Daniel7, Corionus, Attonus, Besonus, Eustasius7, Octavius, Anicetus4, Theodorus, Cristus2, Candidus15, Gorgonius7, Arcelaus, Cyrinus8, Euphrodosius, Gelanus (Gilanus), Auticius, Azelus, Attenus, Gagius1, Sision, Auxentius2, Valentinus, Droditius, Faustasius1, Aurelius9, Gorgodianus, Cyrion6, Corolus, Nostinus, Sisinnius, Castricius1 und Apollonius23 waren Martyrer zu Alexandria in Aegypten nach dem Mart. Hieron., dessen verschiedene Handschriften aber bezüglich der Namen sehr variiren. So sind z.B. in einem Codex desselben die Namen Castricius und Apollonius in die drei Namen Castrus, Creta und Pollanus verändert worden etc., wie die Bollandisten am 10. Juli (III. 33) bemerken. Im Mart. Rom. stehen diese Namen nicht an diesem Tage, wohl aber die hhl. Leontius, Mauritius und Daniel mit ihren Gefährten, welche zu Nikopolisin Armenien unter dem Kaiser Licinius und dem Präses Lysias zuerst auf verschiedene Weise gemartert und endlich in's Feuer geworfen wurden, wo sie eines glorreichen Todes starben. Nach den Bollandisten, wo sie ebenfalls am 10. Juli (III. 35–47) behandelt werden, waren es 45 Martyrer, deren Namen aber nicht alle genannt sind, weßwegen auch manchmal die vorgennanten Alexandrinischen Martyrer mit diesen Nikopolitanischen verwechselt werden. Von diesen geben die Bollandisten nach einem sehr alten Vatikanischen Coder in griech. Sprache und lat. Uebersetzung die Acten, welche aber von ihnen nicht als ächt, sondern als dramatisch ausgeschmückt bezeichnet werden. Nach diesen Acten seien zur Zeit, da Licinius eine Christen-Verfolgung anordnete (um das J. 319), und der Präses Lysias in Nikopolis mehrere Marterwerkzeuge zur Abschreckung öffentlich ausstellen ließ, die hhl. Leontius, Mauritius und Daniel, drei durch Geburt, Gelehrsamkeit und Frömmigkeit ausgezeichnete Männer von Nikopolis, mit 40 anderen Männern aus der Umgegend zu Lysias gegangen und hätten sich freiwillig als Christen bekannt. Da habe dann der hl. Leontius mit Lysias eine lange Unterredung gehabt, in welcher er die Erhabenheit des Christengottes, der wohl gekreuzigt worden, aber auch wieder auferstanden sei etc., dargestellt, dagegen die heidnischen Götter verachtet. Erzürnt hierüber habe Lysias sie Alle mit Steinen auf den Mund schlagen und dann in's Gefängniß werfen lassen, wo sie während der Nacht Psalmen sangen. Am Morgen sei dem Lysias der Satan als Gott Aesculap erschienen und habe ihn angetrieben, diese gotteslästerischen Christen zu tödten etc. Lysias habe also dieselben wieder vor sich rufen lassen, um sie durch Versprechungen und Drohungen zum Opfern zu bewegen; namentlich habe er dem hl. Leontius auf alle Weise zugesprochen. Da aber Alle standhaft blieben, wurden sie neuerdings gemartert und dann wieder in's Gefängniß geführt, wo eine Frau gegen das Verbot ihnen Wa sser zum Trinken brachte. Da sie während der Nacht wieder Psalmen sangen, erschien ihnen ein Engel, der sie damit tröstete, daß ihr Kampf nun bald vollendet seyn werde. Durch den Glanz dieser Erscheinung bewogen, wurden zwei Gefängnißwärter, Namens Menea sund Belerades aus Aegypten, ebenfalls Christen und mit den übrigen verbrannt, so daß es also im Ganzen 45 Martyrer waren. Ihre Asche wurde in den sechs Meilen entfernten Fluß Lykus geworfen, von den Christen aber gesammelt und hoch verehrt etc. (III. 35–47).



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