Maccaleus, SS.

SS. Maccaleus et Machaldus, Epp. Conf. (25. April). Die heiligen Maccaleus und Machaldus sind von Einigen für eine und dieselbe Person gehalten worden. Sie werden aber, wenn auch nicht durch die Namen, so doch durch Zeit und Wohnort, wie die Boll. wollen, als zwei verschiedene Personen gekennzeichnet. Der erstere, welcher bei Surius Machillus, bei Canisius Macca, bei Andern Maccalle, Machilles, Machillas, Machilenus, Magaile, Mackelle und Macrille genannt wird, war nach Colgan ein Schüler des hl. Mel und lebte in Cruachadia, Brighele. In Hi-Fialgia, Landschaft Lagenien, ist ihm eine Kirche geweiht. Also beiläufig an der nämlichen Stelle, wo später der bischöfliche Sitz von Meath (Midia), welcher sonst Cluanardensis genannt wird, sich erhob. Er war also Abt, vielleicht auch Bischof von Kildare, mitten in dem sogenannten Curragh (Cruachadia) gelegen, heute noch der Sitz eines kath. (u. eines anglicanischen) Bischofes. Aus seinem Leben und Wirken ist nur die eine specielle Thatsache bekannt, daß er der hl. Brigida¹ im Kloster Meath den Schleier gab, bei welcher Gelegenheit über ihrem Haupte eine Lichtsäule gesehen wurde. (Febr. I. 104 cf. 136 Anm. g.) Er muß also um die Mitte des fünften Jahrhunderts geblüht haben und beiläufig um d.J. 456, nach der. Berechnung der Boll., gestorben seyn. Vom hl. Machaldus, bei Migne Macullus und Maugoldus, im Mart. Rom. Machutus genannt (Butler identificirt ihn mit dem hl. Maccallius und sagt, daß das Volk ihn Maughold nenne), der Bischof von Mona (die Insel Man) war, ist zunächst seine Bekehrung, als Wunder der göttlichen Liebe, hervorzuheben. Er trieb sich in den Gefilden Irlands lange Zeit als Räuberhauptmann umher und bereitete dem hl. Patritius viel Böses. Eines Tags legte er sich mit seinen Genossen dem Manne Gottes auf den Weg, mit dem Vorgeben, eben sei einer der Ihrigen gestorben, er möge ihm, wenn er dazu mächtig sei, das Leben wieder geben. Patritius erkannte die List und erklärte, der Gott, den er verkünde, sei Herr über Tod und Leben, sie möchten zusehen, daß er sie nicht strafe, wenn sie Ihn versuchten. Die Räuber zogen die Hülle, die sie dem angeblich Todten über den Kopf gelegt hatten, weg und fanden zu ihrem Schrecken, daß er wirklich gestorben und starr sei wie ein Stück Holz. Nun versprachen sie Buße und ließen sich taufen, der Todte aber wurde auf das Gebet des hl. Patritius wieder lebendig. Machaldus, bisher ihr Führer in der Gottlosigkeit, wollte nun auch ihr Führer in der Gottseligkeit seyn. Er bestieg mit den Seinigen einen Kahn und überließ es dem lieben Gott, wohin er sie führen würde. Sie kamen nach der Insel Man (Mona), wo sie ausstiegen⁹. Machaldus heißt in den alten Martyrologien Bischof, aber das Jahr seines Todes ist nicht bekannt. (III. 366).