- Maurus, S. (24)
24S. S. Maurus, Salvinus, Arator4, Epp. (4. Sept. al. 8. et 10. Nov.) Diese heiligen Bischöfe von Verdun lebten im vierten und fünften Jahrhundert und folgten sich unmittelbar nach einander in der bischöflichen Gewalt. Ihre Heiligkeit wurde durch die an ihren Gräbern geschehenen Wunder ersichtlich. Der hl. Maurus, der erste unter den hier Genannten, folgte nach einem frommen Einsiedlerleben seinem um d.J. 353 entschlafenen Vorgänger Sanctinus, welcher als der erste der Bischöfe von Verdun gilt, nach einer Sedisvacanz von drei Jahren, und leitete seine Heerde mit großer Hingebung bis zum J. 383. Unter dem Klerus begründete und beförderte er das gemeinsame Leben. Sein Leichnam wurde in der von ihm erbauten Johanneskirche beigesetzt. Ihm folgte als dritter Bischof der hl. Salvinus, welcher um d.J. 420 starb, hierauf der hl. Arator4. (Gall. chr. XIII. 1166). Als dem hl. Agericus, dem zehnten Bischofe von Verdun, geoffenbart wurde, wo sich ihre Leiber befänden, und man dieselben untersuchte, wollte man an dem Leibe des hl. Maurus Spuren erlittenen Martyrthums erkennen. Sein Andenken findet sich im Mart. Rom. zum 8. Nov., zu Verdun wird es am 10. d. M. gefeiert.162 (II. 221–225).
http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.