Johannes, S. (177)

Johannes, S. (177)

177S. Johannes, ein Anachoret in Syrien, hatte sich an einen feuchten, dem Nordwinde ausgesetzten Ort zurückgezogen. Als Bischof Theodoret von Cyrus ihn besuchte, waren es 25 Jahre, daß er die Unbilden der Luft und Veränderungen der Jahreszeiten ohne anderes Obdach, als das des Himmels, aushielt. Er hatte sich außerordentlich geübt, sich über die Bedürfnisse des Lebens hinwegzusetzen. So hatte, zum Beispiel, Jemand an der Stelle, wo Johannes sich schlafen zu legen pflegte, eine Mandel in die Erde gelegt, und diese Frucht hatte mit der Zeit einen Baum getrieben, dessen Schatten ihn deckte; aber er hieb den Baum nieder, um seines Schutzes beraubt zu seyn. Er lebte am Anfange des 5. Jahrhunderts. Bei Sintzel ist er im »Leben der Väter« (II. 663) angegeben. (Mg.)



http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858. 1858.

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